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Editorial
Beim Schlusslektorat dieser Aus- Planung auch die Ruhe nicht mehr
gabe zum Thema „Ganzheitliche gelingen kann und unsere Spontani-
Zeitplanung“ fiel uns auf, wie diese tät mehr ferngesteuert wird, als dass
Ausgabe von früheren ge|halt|voll- sie Ausdruck unserer Freiheit ist.
Nummern vorbereitet, ergänzt und
getragen wird. Zuerst scheint die Pläne sind keine Festlegungen, keine
gute Gewohnheit der Zeitplanung Gefängnisse, sondern Entwürfe, ich
für viele nicht selbstverständlich zu bleibe nicht nur, sondern ich werde
sein und auch ein Umstieg nicht so dadurch an der Hand Gottes der
leicht zu gelingen. Die Nummer 4.1 Herr im eigenen Haus. Wenn ich
„Nichts soll mich gefangen nehmen: nicht plane, planen andere für mich.
auf Veränderungsreise“ setzt genau Also: Planen Sie, statt verplant zu
an diesem Punkt an. werden.
Zeitplanung hat auch etwas mit Kre-
ativität zu tun, denn es gilt nicht nur,
Termine festzulegen, sondern auch
Prozesse, und diese kreativ für unser
Leben einzupassen, ein Hinweis auf
die erste ge|halt|voll-Ausgabe, in Werner May, Herausgeber
der es neben Urvertrauen und Vor-
freude auch um Kreativität geht.
Die Ausgabe 4.3 „Die Kunst der Sy-
nergie“ will verdeutlichen, wie viel
mehr an ge|halt|vollem Leben wir Foto: Anja Legge
gewinnen, wenn wir etwas gemein-
sam unternehmen, und auch das
gelingt nicht ohne Zeitplanung. Hennry Wirth, Creative Director
Gegen die Zeitplanung spricht für
manche die Sorge, nur noch zu funk-
tionieren und die eigene Spontani-
tät einzuengen. Die ge|halt|voll-
Ausgabe 3.1 „Das Recht auf Ruhe“
macht deutlich, dass heute ohne
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